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Wundversorgung: Ihr Leitfaden für professionelle Hilfe

Die fachmedizinische Wundversorgung spielt für die bestmögliche Behandlung chronischer Wunden eine entscheidende Rolle. Wann gilt eine Wunde als chronisch – und wer kann pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige durch professionelles Wundmanagement unterstützen? In diesem Blogartikel erhalten Sie einen Leitfaden dazu.

Wundversorgung: Ihr Leitfaden für professionelle Hilfe

Ab wann spricht man von einer chronischen Wunde?

Bei einer Wunde, die nach acht Wochen noch nicht abgeheilt ist, handelt es sich um eine chronische Wunde. Ausnahmen bilden Wunden, die von Beginn an als chronisch gelten: Darunter fallen Dekubitus (Wundliegen), der sogenannte diabetische Fuß, Ulcus cruris (offenes Bein) sowie Wunden aufgrund der sogenannten Schaufensterkrankheit. Chronische Wunden entstehen häufig durch Grunderkrankungen, oder wenn die Wundheilung durch Begleiterscheinungen gestört wird.

Risiken und Folgen chronischer Wunden

Die Prognose und der Verlauf bei chronischen Wunden hängen von Ursache, Art der Wunde und Ausmaß ab. Die meisten chronischen Wunden heilen ab, sobald die nötigen Gegenmaßnahmen gesetzt wurden. Werden diese jedoch nicht von ExpertInnen behandelt, können daraus langfristige Gesundheitsrisiken entstehen.

Zu den möglichen Folgen chronischer Wunden zählen:

  • Die psychische Belastung durch unangenehmen Geruch und Optik führt häufig zu sozialer Isolation und kann bis zur Depression reichen.
  • Die oft starken Schmerzen vermindern die Lebensfreude und die Lebensqualität, schränken die Mobilität im Alltag ein und vermindern den Aktionsradius.
  • Schmerzen und Juckreiz treten häufig in der Nacht auf und beeinträchtigen die Schlafqualität, sodass chronische Müdigkeit ein Folgerisiko darstellt.
  • Unverschlossene Wunden belasten den Organismus und das Immunsystem zusätzlich zu der meist ursächlichen Grunderkrankung.
  • Offene Wunden begünstigen das Eindringen von Bakterien sowie folgende Entzündungen. Es besteht die Gefahr, dass das Gewebe abstirbt. Ohne Behandlung droht durch mögliches Ausbreiten der Keime über die Blutbahn eine lebensgefährliche Blutvergiftung (Sepsis).
  • Eine Amputation einer Gliedmaße ist als mögliche Folge bei offenen Wunden manchmal nicht zu vermeiden.

So funktioniert die fachliche Wundversorgung

Die fachliche Wundversorgung dient einer schnelleren Heilung und ist vor allem bei chronischen Wunden eine sehr wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Wundheilungsstörungen sowie einer potenziell lebensbedrohlichen Wundinfektion: Unter Wundversorgung versteht man das Reinigen, Verschließen und Pflegen einer Verletzung. Medizinische Fachkräfte mit einer entsprechenden Ausbildung kümmern sich nach Expertenstandards um die sogenannte sekundäre Wundversorgung für chronische Wunden. Die Behandlung wird an das jeweilige Wundstadium angepasst.

Die Expertenstandards in der Wundversorgung verbessern die Lebensqualität von Patienten, unterstützen aktiv die Wundheilung und halten die Rezidivbildung von Wunden gering oder vermeiden diese. Um diese Ziele bestmöglich zu erreichen, verfügt Ihre ausgebildete Pflegekraft, zum Beispiel eine Wundmanagerin, über diese Fähigkeiten:

  • auf dem aktuellen Wissensstand zur Behandlung von Einschränkungen, die mit Wunden zusammenhängen
  • fachmedizinische Kenntnisse und Erfahrung in der Planung, Durchführung und Auswertung von krankheitsbezogenen Maßnahmen
  • Umfangreiches und aktuelles Wissen rund um Wundbehandlung, Vorbeugung und Hautschutz
  • Kenntnisse zur lückenlosen Dokumentation des Heilungsprozesses für ein effektives Wundmanagement
  • Kompetenz zum Beurteilen des Heilungsverlaufes von Wunden
  • hervorragende Kommunikationsfähigkeit und empathisches Zuhören im Patientengespräch
  • Beratungsfähigkeit

Je nach Art und Zustand der Wunde sind verschiedene Behandlungsschritte notwendig und sinnvoll:

  • Wundreinigung
  • Wundtoilette
  • Wundauflagen
  • Kompressionsstrümpfe und elastische Binden
  • Antibiotika
  • Hyperbare Sauerstofftherapie
  • Vakuumversiegelungstherapie
  • Hauttransplantate
  • Ultraschall- und Magnetfeldtherapie

Wohin zur Wundversorgung?

Da chronische Wunden häufig eine große Herausforderung darstellen, ist eine fachliche Begleitung durch eine spezifisch ausgebildete Fachkraft notwendig und sehr hilfreich. Ausgebildete WundmanagerInnen oder WundexpertInnen verfügen über detaillierte Kenntnisse zu Wundarten, Wundheilung, Wundbehandlung und Schmerzmanagement.

Individuelle Beratung und Unterstützung

Als Wundmanagerin habe ich auf meiner Ausbildung als Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester eine spezielle Weiterbildung in Wundmanagement und Wundfotografie absolviert und unterstütze meine Patienten und Patientinnen punktgenau nach ihren individuellen Bedürfnissen mit hochwertiger medizinischer Versorgung.

Alle Details zu meinen Leistungen im Wundmanagement sowie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme finden Sie hier.


Brauchen Sie Beratung zum Wundmanagement für sich oder Ihre Angehörigen? Dann melden Sie sich jetzt bei mir, ich stehe Ihnen gerne für ein unverbindliches Gespräch zur Verfügung.

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